Beschlussvorlage - 2025/GVRo/029
Grunddaten
- Betreff:
-
Zustimmung zur "Kommunalen Wärmeplanung Rosenow"
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Bauamt
- Bearbeiter:
- Laura Pohl
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Geplant
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Gemeindevertretung Rosenow
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Entscheidung
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31.03.2025
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Sachverhalt
Die „Kommunale Wärmeplanung Rosenow“ (Stand 30.01.2025) wurde vom Ingenieurbüro Deine Fernwärme, Kerstin Becker, Reinsberg erstellt.
Die kommunale Wärmeplanung dient als strategisches Planungsinstrument, um die Wärmeversorgung einer Kommune langfristig ökologisch, ökonomisch und sozial und verträglich zu gestalten. Ziel ist es, einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Treibhausgasneutralität bis spätestens 2045 zu leisten, wie im Wärmeplanungsgesetz und im Klimaschutzgesetz festgelegt. Dies umfasst eine schrittweise Dekarbonisierung der Wärmenetze, die Erhöhung der Energieeffizienz sowie der Ausbau erneuerbarer Energien und die Nutzung unvermeidbarer Abwärme.
Die Kommunale Wärmeplanung basiert auf einer detaillierten Bestands- und Potenzialanalyse und mündet in einem Zielszenario, welches konkrete Maßnahmen für die kurz-, mittel- und langfristige Umsetzung der Wärmewende definiert. Die Planung bildet somit die Grundlage für eine nachhaltige Wärmeversorgung und ist zentraler Baustein der Energiewende vor Ort.
Die kommunale Wärmeplanung basiert auf den rechtlichen Vorgaben des Wärmeplanungsgesetzes (WPG), das zum Ziel hat, die Wärmeversorgung in Deutschland bis spätestens 2045 treibhausneutral zu gestalten. Ergänzend dazu regelt das Klimaschutzgesetz (KSG) die Verpflichtung zur Erreichung nationaler Klimaziele, insbesondere die Reduktion der Treibhausgasemissionen um mindestens 65 % bis 2030 und die vollständige Klimaneutralität bis 2045.
Bei der Erstellung der Planung wurde jeder Ortsteil separat betrachtet und untersucht, welche Wärmeversorgung möglich wäre. Hierbei wurde in zentrale und dezentrale Wärmeversorgung unterschieden.
Zentrale Wärmeversorgung: Ausbau des Wärmenetzes mit Nutzung erneuerbarer Energiequellen und Abwärme. Das bevorzugte Szenario variiert je nach Ortsteil, basierend auf Wärmedichte und lokaler Infrastruktur.
Dezentrale Wärmeversorgung: Einsatz von Wärmepumpen in Gebäuden, individuell entschieden durch Eigentümer.
Für die Ortslagen wurden die folgenden Zielszenarien entwickelt:
- Karlshof: Dezentrale Wärmeversorgung
- Luplow: Prüfgebiet Zentrale Wärmeversorgung
- Rosenow: Zentrale Wärmeversorgung
- Schwandt: Dezentrale Wärmeversorgung
- Tarnow: Prüfgebiet Zentrale Wärmeversorgung
- Voßfeld: Dezentrale Wärmeversorgung
Die Wärmenetztransformation und der Wärmenetzausbau in Rosenow erfolgt durch den Eigentümer und den Betreiber des Wärmenetzes in Eigenregie in Abhängigkeit von den gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Für die Prüfgebiete sind weitgehende Untersuchungen im Laufe des Jahres zu empfehlen, damit bei der planmäßigen Überarbeitung der Wärmeplanung in 5 Jahren der Status Prüfgebiet geändert werden kann.
Die Umsetzung der dezentralen Versorgung kann durch Beratungsangebote beschleunigt werden, liegt jedoch in der Entscheidung der Gebäudeeigentümer und Eigentümerinnen. Die gesetzlichen Vorgaben (Gebäudeenergiegesetz) sehen die Treibhaugasneutralität bis 2045 vor.
Finanzielle Auswirkungen:
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Ja |
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Nein |
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1. € |
2.
€ |
3.
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4. € |
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Veranschlagung im Ergebnishaushalt im HH-Jahr: |
Veranschlagung im Finanzhaushalt im HH-Jahr: |
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Keine Veranschlagung |
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